ⓦ 452 Polaroid-Fotografie: Warum lieben wir das Unperfekte? Von Nostalgie und magischen Momenten mit Serdar Akin
Unperfekt, analog, echt
Polaroid ist keine Retro-Spielerei, sondern ein eigenes kreatives Universum. Domi & Serdar zeigen, wie Magie aus Licht und Fehlern entsteht.
Dominika Pancewicz und Serdar Akin sprechen über ihre Leidenschaft für Polaroidfotografie. Für beide steht der besondere Moment im Vordergrund: besondere Lichtsituationen, Schatten, Gegenlicht und Stillleben. Serdar erklärt, wie er seinen digitalen Stil auf Polaroid überträgt und warum er bewusste Arrangements liebt. Domi erzählt, wie Polaroid ihr kreativer Begleiter im Alltag wird – als Souvenir, Trost oder künstlerischer Impuls.
Wir diskutieren typische Polaroid-Effekte, chemische Prozesse und Kameramodelle, von SX-70 bis Instax. Polaroid wird als Mischung aus Nostalgie und Überraschung beschrieben – fehlerhaft, haptisch, analog und gerade deshalb spannend. Es geht um Improvisation statt Perfektion, um Geduld, Glück und den Zauber des Unplanbaren.
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🕒 Kapitelmarken und Links
00:00 Magie der Polaroid-Fotografie
03:41 Faktencheck „Shake it like a Polaroid Picture“
05:02 Kamerakauf und Preise: Polaroid SX-70 ...
15:08 Rückkehr zur Analogfotografie
19:30 Emotionen und Erinnerungen durch Polaroid
23:00 Polaroid: Look & Chemie
27:39 Die Wahl der Kamera: Digital vs. Analog
31:09 Nostalgie und der Reiz der Sofortbildfotografie
32:59 Neue und alte Halbformat-Kameras
35:09 Das Wie entscheidet: Kunst oder Schnappschuss?
40:59 Optimierung, Perfektion und Überflutung
44:00 Analoges Fotografieren als Ausweg
47:25 Die Schönheit der Unvollkommenheit
51:36 Der Krakelee oder Craquelé-Effekt
58:27 Buchempfehlungen zur Analog-Fotografie s.u.
59:56 Erinnerungen an den Traum vom Wohnwagen
01:02:30 Tischtennisplatte: Serdars Lieblingspolaroid
01:04:58 Moderne Motive mit analoger Technik
01:08:11 Der kreative Prozess und Inspiration
01:12:17 Wim Wenders Filme und Lost in Translation
01:17:18 Lust und Frust in der analogen Fotografie
01:22:37 Feedback und Spende an weekly52
Polaroids von Serdar
Polaroids von Dominika
Buchempfehlungen vom dpunkt.verlag und Rheinwerk-Verlag
Diese Auswahl bildet eine solide Grundlage und gibt euch einen Einblick in die spannende Welt der analogen Fotografie – als Startpunkt für spätere Beiträge im weekly52 Blog und Podcast, in denen es künftig noch mehr zu entdecken geben wird, insbesondere im Bereich Schwarzweiß und monochrome Fotografie. Die Bücher wecken die Lust, die eigenen Kameras wieder herauszuholen, mit Film zu experimentieren und die analoge Methode als bewusste, kreative Praxis zu erleben.
In der Welt der analogen Fotografie sind Wissen und Leidenschaft untrennbar verbunden – genau das vermitteln diese vier besondere Bücher, die ich euch heute vorstellen möchte. Sie sind sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Analogfotografen wertvolle Begleiter.
Vom dpunkt.verlag kommen zwei sehr praxisorientierte Titel: „Absolut Analog“ von Monika Andrae und Chris Marquardt ist mittlerweile ein Standardwerk in der analogen Filmszene. In der dritten Auflage begleitet das Buch den Leser umfassend vom Kamerakauf über die Belichtung bis hin zur Entwicklung und dem Digitalisieren der Negative. Besonders wertvoll sind der ausführliche Praxisanteil zur Schwarzweiß- und Farbentwicklung inklusive Diafilmen sowie Tipps zur Archivierung. Monika Andrae und Chris Marquardt geben ihr fundiertes Wissen von ihrer Webseite absolutanalog.de hier auf fast 300 Seiten sehr zugänglich weiter und begeistern nicht nur mit technischem Know-how, sondern auch mit viel Praxisnähe und Erfahrung. Bezugsquelle
Ebenfalls aus dem dpunkt-verlag stammt „Analog Fotografieren“ von Ben Hawkins und Liza Kanaeva-Hunsicker. Dieses Buch richtet sich besonders an Einsteiger und liefert einen sehr praktischen Leitfaden. Es beschreibt anschaulich die Grundlagen aller Filme und Aufnahmetechniken, begleitet Schritt für Schritt vom Einlegen des Films bis zur Dunkelkammerarbeit und enthält einen detaillierten Gebrauchtkamerakauf-Guide. Es ist bestens illustriert und bietet neben dem technischen Wissen auch viele kreative Impulse, die das analoge Fotografieren zu einem Erlebnis machen. Bezugsquelle
Vom Rheinwerk-Verlag gibt es zwei ebenfalls sehr empfehlenswerte Werke, die etwas tiefer in Technik und Handwerk einsteigen: „Analog Fotografieren“ von Florian Hasubick zeigt auf über 350 Seiten, wie man mit mechanischen Kameras und chemischem Film arbeitet. Das Buch verbindet fundiertes Praxiswissen mit inspirierenden Beispielen und richtet sich an alle, die ihre fotografische Handschrift auf analogem Weg entwickeln wollen – ganz ohne viel Technikballast oder Dunkelkammerzwang. Florian Hasubick vermittelt die Freude am entschleunigten Fotografieren und gibt viele praktische Tipps zum Umgang mit Equipment, Filmen und Aufnahmetechniken. Bezugsquelle
Das umfassende Handbuch „Analoge Fotografie“ von André Giogoli, ebenfalls im Rheinwerk-Verlag erschienen, ist ein kleines Universalwerk für alle, die ihr Wissen über analoge Techniken vertiefen möchten. Es behandelt das Thema nicht nostalgisch, sondern als lebendige zeitgemäße Praxis. Das Buch führt von der Kameraauswahl über Belichtungsmessung bis hin zur Entwicklung und Vergrößerung. Mit vielen Interviews, Kreativimpulsen und Praxistipps deckt es ein breites Spektrum ab – von der Lomo-Fotografie bis zur Highend-Technik. Es zeigt die analoge Fotografie als Schule des Sehens und Handwerks. Bezugsquelle
🇬🇧 Polaroid photography: Nostalgia and magical moments. Why do we love imperfection?
Domi and Serdar talk about their passion for Polaroid photography. For both, the special moment is key: light, shadows, backlight and atmosphere. Serdar transfers his digital style into Polaroids, while Domi uses Polaroid as a creative impulse and a way to capture meaningful moments. They discuss the typical Polaroid characteristics, film chemistry, and camera types like the SX-70. Imperfection becomes a feature, not a flaw: light leaks, blur and randomness contribute to the magic
🔑 Keywords
Polaroid, Kreativität, Fotografie, Analogfotografie, Inspiration, Licht, Schatten, Stillleben, Kunst, Bildsprache, Streetfotografie, Nostalgie, Experiment, Sofortbild, Kamera, SX 70

