ⓦ 85 Größte Verschwörung seit der Mondlandung
Oft wird Neuseeland auf Weltkarten einfach nicht eingezeichnet.
Immer wieder wird der Pazifikstaat Neuseeland auf Weltkarten einfach nicht eingezeichnet. Zu den Institutionen, die den Staat mit seinen etwa 4,8 Millionen Einwohnern unterschlugen, gehören die UNO, die BBC und der weltweit angesehene US-Museumsverbund Smithsonian. Auch Ikea hat Neuseeland, direkt rechts neben Australien gelegen, auf Karten eliminiert. Die neuseeländische Regierung macht sich im Internet schon selbst darüber lustig. Auf ihrer Homepage findet sich eine neuseelandlose Weltkarte, zu der dann die Fehlermeldung "Page not found" ("Seite nicht gefunden") erscheint.
Neuseeland liegt auf Weltkarten rechts unten. Manchmal jedoch nicht. So klein und fernab Neuseeland auch erscheinen mag, ist es doch eigentlich unglaublich, dass das Land aus Versehen vergessen wird. Ein Land, das immerhin zwei Drittel größer als Deutschland ist und flächenmäßig größer als das Vereinigte Königreich. Ein Land, das einen See hat, der allein so groß wie Singapur ist, eine Bergkette, die länger als die kompletten europäischen Alpen ist und eine längere Küste als Kalifornien, Alaska und Florida zusammen. Hier stimmt doch etwas nicht … Immer mehr Neuseeland-Fans sind davon überzeugt, dass hier eine globale Verschwörung vorliegt und fordern Antworten. Der neuseeländische Verband Tourism New Zealand hat jetzt eine Initiative gestartet.
Mit dabei ist die Premierministerin Jacinda Ardern und der bekannte neuseeländische Schauspieler Rhys Darby. Der Komiker gibt zu: "Wir sind ein Land, das aussieht wie eine halb zu Ende gegessene Lammkeule." Zugleich vermutet er hinter dem Weglassen eine "Verschwörung, so groß wie die über die Mondlandung und Loch Ness zusammen". Schuld daran sollen wahlweise Australier oder Engländer sein - entweder, weil sie Neuseeland Touristen wegschnappen wollen oder aber, weil sie Neuseelands legendäre Rugby-Nationalmannschaft All Blacks loswerden wollen.
Das ist natürlich alles nur Spaß, oder?
New Zealand, where the bloody hell are ya?
Die Regierungschefin Jacinda Ardern schrieb auf ihrer Facebook-Seite: "Manche nennen es eine Verschwörung, manche ein Versehen. Egal: Es ist jetzt an der Zeit für eine kleine Kampagne."
