ⓦ 305 Slow Fashion und der Rücktritt von Jacinda Ardern … Boycott Black Friday for the planet

Slow Fashion: ein anziehendes Konzept!

Jana und ich reden über den vorzeitigen Rücktritt der authentischen Regierungschefin Jacinda Ardern. Beim Thema Slow Fashion geht es um nachhaltige, gute und faire Klamotten und nicht um “Schrei vor Glück oder schick es zurück”. Wir gehen durch unsere Kleiderschränke, reden über die Six Items Challenge und am Ende heiratet Jana vollkommen nackt ;-).

Hier die Kapitel und die Links aus dem Podcast

  • (00:00) Jacinda Ardern: Stark in der Schwäche

  • (07:30) Six items challenge: Was sind eure sechs Sachen?

  • (11:00) Jana war stylisher Fast Fashion Fan

  • (15:00) Reminder: Hat Jana ihre alten Klamotten weggeworfen?

  • (18:00) Schnell produziert, schnell gekauft, kurz tragen

  • (21:00) Wastebusters Wanaka: Make memories, not waste

  • (24:00) So viele Baby Klamotten -> Merino Jumper

  • (26:30) Fashionrevolution: Good Clothes, Fair Pay

  • (30:00) Nachhaltige Angebote und Second Hand

  • (34:00) Boycott Black Friday for the planet

  • (36:30) Upcycle, Repurposing, Umnutzung und Tauschen

  • (40:00) Fazit: Was brauche ich wirklich?

  • (45:00) Nude Wedding: Was soll ich bei einer Hochzeit anziehen?

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Die Kehrseite des Konsums. Das Herz hängt nicht an Dingen. Wenn eine Sache ihre Funktion erfüllt hat, kaputt geht oder auch nur veraltet erscheint, wird sie abgelegt oder weggeworfen, um sich gleich Ersatz zu besorgen. Keinerlei Mühe wird darauf verwandt, sie wieder funktionstüchtig zu machen oder anderweitig zu verwenden. Es ist zu einfach und es geht zu schnell, sich Neues zu beschaffen.


Fast Fashion Mode: zu billig, um wahr zu sein.

Sonderausstellung bis 27. Oktober 2024 im Museum Alte Textilfabrik, A-3970 Weitra, Waldviertel - Österreich

Kleidung wird anhand aktueller Trends designed und möglichst schnell und kostengünstig produziert. Eine Studie belegt, dass die Zeitspanne in Fast Fashion-Unternehmen nur fünf bis sechs Wochen vom ersten Entwurf bis zum Verkauf beträgt. In traditionellen Modeunternehmen liegt dieser Zeitraum oft bei mehr als einem halben Jahr. Von Ultrafast Fashion spricht man bei Online-Händler, die so schnell agieren, dass die Artikel bereits verkauft sind, bevor sie überhaupt produziert wurden. Für uns Konsumenten ist der Reiz von Fast Fashion mehr als verlockend, kann man doch immer die aktuellen Modeartikel sehr preisgünstige erstehen. Und Dank des äußerst niedrigen Verkaufspreises ist es auch kein Problem, viele unterschiedliche Kleidungsstücke zu besitzen und so immer mit der neuesten Mode zu gehen.

  • Die Schattenseiten sind uns allen zumindest ansatzweise bekannt.

  • Der Trend zur Wegwerfkleidung: 5,8 Millionen Tonnen Kleidung landen in Europa jedes Jahr auf dem Müll.

  • Die soziale Ausbeutung von Arbeitern und Arbeiterinnen: Hungerlöhne, die zum Leben zu viel und zum Sterben zu wenig sind.

Wo vor 100 Jahren Webstühle, Drucktische und Stickmaschinen in Betrieb waren, werden die Besucher heute in den Arbeitsalltag und die Lebenswelt vor und um 1900 versetzt. Der Rundgang durch das Museum lässt auf anschauliche Weise die Technik der einzelnen Arbeitsvorgänge, das Zusammenspiel zwischen Heim- und Fabrikarbeit, die wirtschaftliche Lage der Textilindustrie, die sozialen Gegensätze zwischen der Welt der Arbeiter und der Fabrikfamilien wieder aufleben.

Gerade heute in der Zeit von H&M, KIK und Co die meist weit außerhalb von Europa, unter zum Teil unzumutbaren sozialen Bedingungen produzieren lassen, ist es um so spannender einen Blick auf eine Textilindustrie zu werfen die, dazumal, Regionen wie das Waldviertel als eine der Lebensadern durchfloss.

Museum Alte Textilfabrik

In der Brühl 13, A-3970 Weitra - http://www.textilstrasse.at/

ÖFFNUNGSZEITEN Mai - Oktober Fr. 13:00 - 18:00 Uhr sowie Sa, So, Feiertage 10:00 - 18:00 Uhr



Jacinda Ardern regierte Neuseeland mutig, menschlich und ehrlich

Es war ein bewegender Auftritt, als Jacinda Ardern vor laufenden Kameras ihren vorzeitigen Rücktritt als Premierministerin Neuseelands ankündigte. Ein Land zu führen, sei eines der größten Privilegien der Welt, sagte die 42-Jährige in einer Pressekonferenz. Aber es sei auch eine der größten Herausforderungen.

Sie wisse, dass dafür ein voller Tank plus Reserve notwendig sei. Ihr Tank sei nicht mehr voll, deshalb habe sie sich entschieden zurückzutreten. Arderns Stimme stockte, für einen kurzen Moment wirkte es, als werde sie gleich in Tränen ausbrechen. Doch dann fing sie sich und setzte ihre Ansprache fort.

Jacinda Ardern geht, wie sie ihr Amt geführt hat: als Vorbild im Umgang mit der Macht. Sie ist mutig, menschlich, ehrlich – und überrascht stets alle.

So war es schon, als sie mit gerade einmal 37 Jahren als weltweit jüngste Premierministerin das Amt antrat. Sie sei zu jung und zu unerfahren, kritisierten damals viele. Doch sie bewies: Ob jemand Verantwortung und Macht übernehmen kann, hängt nicht vom Alter ab. So wurde sie zum Vorbild für alle ambitionierten Nachwuchspolitikerinnen und -politiker.

Als sie dann auch noch ein Kind während der Amtszeit bekam und erneut manch einer zweifelte, ob eine junge Mutter geeignet sei für den Job, zeigte sie es wieder allen: Macht und Mutterschaft schließen sich nicht aus – wenn es einen Vater gibt, der Verantwortung übernimmt.

Ein Rücktritt erfordert viel Mut

Nun tritt sie ab, bevor der Wahlkampf für die nächste Amtsperiode beginnt und demonstriert damit wieder einmal: Macht lässt sich nicht nur vorbildlich erringen und ausüben, sondern auch vorbildlich abgeben.

Es erfordert viel Mut, sich einzugestehen, dass die eigene Kraft nicht mehr ausreicht, um ein wichtiges Amt auszuüben. Unzählige Beispiele zeugen davon, dass die meisten Mächtigen dazu nicht imstande sind. Sie wursteln sich lieber durch, sei es aus falsch verstandenem Pflichtgefühl, aus Angst vor Bedeutungsverlust oder Selbstüberschätzung. Lieber beschädigen sie ihr Amt und sich selbst, als zurückzutreten.

Spannende Wahl in Neuseeland in 2017

Mein weekly52 zu ihrer Wahl #23 It ain't over till the fat lady sings


New Zealand PM Jacinda Ardern has announced her resignation in a shock announcement. At the Labour party’s annual caucus meeting, Ardern said she 'no longer had enough in the tank' to do the job. 'It’s time,' she said. 'I’m leaving, because with such a privileged role comes responsibility. The responsibility to know when you are the right person to lead and also when you are not. I know what this job takes. And I know that I no longer have enough in the tank to do it justice. It’s that simple.' She said her term as prime minister will conclude no later than 7 February 2023.

Quelle: The Guardian

Der bisherige neuseeländische Polizei- und Erziehungsminister Chris Hipkins wird Nachfolger der scheidenden Premierministerin Jacinda Ardern. Der 44-Jährige wurde formell als Nachfolger bestätigt, zusammen mit seiner künftigen Stellvertreterin Carmel Sepuloni, einer Vertreterin der Pazifischen Insulaner. Die 64 Labourabgeordneten haben Hipkins mit der Wahl auch als neuen Parteichef bestätigt.


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ⓦ 306 Mit dem Perry Rhodan und Science-Fiction Autor Robert Corvus aus Köln … Die längste fortlaufende Geschichte der Welt

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ⓦ 304 Aber Hallo! Es gibt Updates zum weekly52