ⓦ 270 Stefan Kreienbrock will noch viel entdecken … Umdenken? Grenzen der Streetfotografie

Stefan geht nie ohne Kamera aus dem Haus und klebt jetzt sogar Fotofliesen an Straßenwände

Street-Fotografie ist ein fester Bestandteil seines Lebens. Es gibt auf den Straßen so viel zu entdecken, dass ein Leben nicht ausreichen würde. Ihm ist vor allem der Austausch und das Erleben auf der Straße ein Anliegen.

Heute reden wir mit Stefan über seine Erfahrungen und Entwicklung in der Straßenfotografie, über Street-Kollektive und seine Arbeit für das Magazin “Soul of Street”.

Weiter sprechen wir über sein eigenes Magazin, Ausstellungen und Bücher und wie er bei jedem Projekt immer etwas an Bedürftige zurückgeben möchte.

PS: Sorry für das zeitweise Brummen auf Ralles Tonspur

Kapitelmarken

  • (00:00) Happy Birthday & Großes Dankeschön

  • (04:30) Streetfotografie-Kollektive und Walks

  • (11:00) Besonderheiten der Streetfotografie

  • (16:15) Deutsche und internationale Kollektive

  • (19:45) Redakteur bei "Soul of Street"

  • (21:30) Le MAGAZINE Photographie noir et blanc

  • (30:00) Administration und Selektion bei Facebook-Gruppen

  • (34:30) Ist die Ära der Streetfotografie vorbei?

  • (37:15) Umdenken? Grenzen der Streetfotografie

  • (41:30) Method Acting in der Fotografie

  • (47:00) Positive Erfahrungen im Ausland

  • (49:00) Aktionskunst: Foto auf Fliese

  • (55:00) Sean Tucker als Inspiration

Stefan Kreienbrock

Die Street-Fotografie ist für mich zur Leidenschaft geworden. Mir bringt sie die nötige Ruhe nach einem anstrengenden Arbeitstag.

Warum das MAGAZINE?

MAGAZINE zeigt die schönsten Fotos aus der Facebook-Gruppe Fotografie in Schwarz-Weiß.

ca. 84 Seiten, 10 Euro

Lieber Leserinnen und Leser,

jeden Tag werden tausende von Fotos fotografiert, einige landen nach der ersten Durchsicht in den elektronischen Papierkorb. Andere Fotos sehen wir nicht einmal eine Sekunde an. Warum ist das so? Die Welt der digitalen Fotografie dreht sich immer schneller und die Augen kommen nicht mehr hinterher. Was am Ende bleibt, ist eine Menge an Daten, die keinen Mensch mehr interessieren. Einige Fotografen, die sich mit ihrem Still absetzen können, werden in kleinen Ausstellungen noch gesehen. 

Als Redakteur für das Street-Magazin „Soul of Street“ sehe ich, wie schnell die Begeisterung mancher Menschen sich entwickelt. Die meisten tasten sich langsam an und zeigen nur ihre besten Werke, andere denken, sie müssten alle Fotos zeigen, Hauptsache gesehen werden, um mitreden zu können. 

Wie dem auch seinen mag, damit die schönsten Fotos aus der Facebook-Gruppe Fotografie in Schwarz-Weiß nicht unter gehen, möchte ich mit dem neuen Magazine einige Fotos aus der Gemeinschaftsgruppe zeigen.

Wenn sich einer Fragen sollte, warum heißt das Magazin „MAGAZINE“, dann liegt es daran, dass es ein Internationales Magazin ist und weil ich die französische Kultur liebe. Zudem fördert die öffentliche Kulturpolitik die Filmindustrie, die Theaterszene und den Literaturbetrieb, warum dann nicht auch die Schwarz-Weiß Fotografie.

Stefan Kreienbrock

Bestellung bitte per Mail an: Street1965@gmx.de

Das neue Buch: UMDENKEN

Von der Situation lernen, Grenzen der Streetfotografie

Mit diesem Buch versuche ich folgendes auszudrücken: Gehen Sie nicht so nah ran und versuchen Sie, die Menschen nicht so abzulichten, dass sie gleich erkannt werden. Machen Sie es sich mal zum Thema, Personen zu fotografieren, ohne dass man sie erkennen kann. Es ist auch eine Art Kunst, in der Street-Fotografie keine erkennbaren Gesichter zu zeigen.

Sie werden sehen, dass es gar nicht so einfach ist, eine solche Situation zu erkennen und abzulichten. Diese Art zu fotografieren, hat aus meiner Sicht nichts mit Angst oder Halbherzigkeit der Street-Fotografie zu tun. Es ist eher eine Herausforderung, diese Situationen in einem Foto darzustellen. 

Mittlerweile fotografiere ich schon seit sieben Jahren auf der Straße und so langsam müsste ich meinen eigenen Weg gefunden haben. Ich erwische mich aber immer noch regelmäßig dabei, dass ich Personen fotografiere, die auf meinen Bildern deutlich zu erkennen sind. Das sollte eigentlich nicht mehr sein. Im Moment macht es mir aber nichts aus, da viele Personen sowieso in der Öffentlichkeit eine Maske tragen. Diesen einen Moment zu erwischen und dann abzudrücken, das ist für mich das Besondere an der Street-Fotografie.

Jetzt befinde ich mich gerade im Wandel und möchte nur noch Situationen fotografieren, in denen nicht so viele Personen zu erkennen sind. Es macht es spannender, wenn man Personen nur erahnen kann, sie nicht unbedingt in einer Silhouette ablichtet, sie zwar aber im Verborgenen lässt und trotzdem diesen einen Moment festhält. Es ist nun der Zeitpunkt zum UMDENKEN gekommen. Sie können den Weg mit mir gehen oder nicht, das liegt natürlich ganz bei Ihnen.

Bestellung bitte per Mail an: Street1965@gmx.de


Der Blog und Podcast machen Spaß und ich freue mich, wenn ich dir jede Woche Freude bereiten und Nutzen vermitteln kann. Vielen Dank für deine Unterstützung.


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ⓦ 269 Das Om ॐ und die Fotografie … Geschwurbel und Neutraldichtefilter