#274 Raus aus Job, rein in Ruhestand

Viele träumen vom vorzeitigen Ruhestand. Aber wie funktioniert das? Wir plaudern über unseren Ausstieg und geben Tipps für deine grobe Planung.

Wer hat schon Lust auf Zahlen, Renteninfos, Versicherungen und Geldanlagen? Wie ist es, wenn ich nicht arbeite?

Heute reden wir über Lebensinhalt, Lebensplanung und über das, was ich brauche und das was übrig bleibt. Wir geben Tipps für eine grobe Planung und vor allem, lass dich gut beraten.

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  • (00:00) Jubiläum: Mein 300. Blog

  • (01:30) Raus aus dem Job, rein in den Ruhestand

  • (05:00) Konten- und Vermögensübersicht

  • (12:00) Per Abfindung in den Ruhestand

  • (17:30) Hilfe beim Experten holen

  • (22:00) Komplizierte Steuer- und Sozialversicherungsgesetze

  • (30:00) Beratung bei der Rentenversicherung

  • (38:30) Wie ist es, nicht mehr zu Arbeiten?

  • (42:00) Probier's mal mit einem Sabbatical

  • (49:00) Tipps, Tricks und Links

So klappt die Rente mit 63 —> Quelle: Stiftung Warentest

Viele Menschen können früher in Rente gehen. Wer lange gearbeitet hat, muss dabei kaum Einbußen hinnehmen. Wir bringen alle wichtigen Informationen zur Rente mit 63.

Mit unserem Renten­eintritts­rechner können Sie Ihre individuellen Renten­eintritts­termine bestimmen. Geben Sie Ihren Geburts­tag in das entsprechende Feld ein und wählen Sie aus, ob bei Ihnen eine Schwerbehin­derung vorliegt. Der Rechner zeigt Ihnen dann Ihre Eintritts­daten für die unterschiedlichen Renten­arten an. Die Voraus­setzungen für die unterschiedlichen Renten finden Sie weiter unten.

Voraus­setzungen für die Rente mit 63 mit Abschlägen

Versicherte müssen 35 Beitrags­jahre erreichen. Zusätzlich zu den Zeiten als pflicht­versicherter Arbeitnehmer oder Selbst­ständiger und Jahren mit freiwil­ligen Beiträgen zählen auch Kinder­erziehungs- und Pflege­zeiten. Darüber hinaus zählen zu den Beitrags­jahren auch Zeiten aus einem Versorgungsausgleich und sogenannte Anrechnungs­zeiten, in denen aus persönlichen Gründen nicht in die Rentenkasse einge­zahlt werden konnte. Dazu gehören zum Beispiel Krankheit, Schwangerschaft, Arbeits­losig­keit und Studium.


Früher aus dem Job: Rente mit 63 —> Quelle: SZ-Online

Rente erst mit 70? Die Bundesbank hat die Deutschen gerade aufgeschreckt: Angesichts steigender Lebenserwartung plädieren die Währungshüter dafür, das Renteneintrittsalter in den nächsten Jahrzehnten weiter anzuheben - auf mehr als 69 Jahre. Dabei empfinden viele Arbeitnehmer schon das geltende gesetzliche Rentenalter als Zumutung: Wer 1964 oder später geboren ist, wird regulär erst mit 67 Jahren in Ruhestand gehen können.

Wer hat Anspruch auf die Rente ab 63?

Wer mindestens 35 Versicherungsjahre nachweisen kann, darf ab 63 in Rente gehen. Berücksichtigt werden dabei nicht nur Beitragsjahre, sondern auch Kindererziehungs- und Pflegezeiten, daneben Schulausbildung und Studium. Man muss aber wissen: Der frühere Renteneintritt kostet deutliche Abschläge, die sich nur durch beträchtliche Ausgleichszahlungen mindern lassen. Nüchtern betrachtet geht es um ein Tauschgeschäft: Ein paar Jahre mehr Freizeit, dafür weniger Rente. Letzteres lässt sich aber durch die Ausgleichszahlungen dämpfen. Wichtig ist, zunächst bei der DRV Bund die Versicherungszeiten durch eine "Kontenklärung" zu prüfen.

Rentenbeginn- und Rentenhöhenrechner https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Online-Dienste/Online-Rechner/RentenbeginnUndHoehenRechner/rentenbeginnrechner_node.html

Wie hoch sind die Abschläge?

Entscheidend ist das Geburtsjahr. Die offizielle "Regelaltersgrenze" steigt bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre (siehe Tabelle). Jeder Monat, den man eher in Rente geht, als es die aktuell geltende Regelaltersgrenze vorsieht, kostet einen Abschlag von 0,3 Prozent. Pro Jahr ergibt das ein Minus von (0,3 x 12=) 3,6 Prozent. Wer 1964 oder später geboren ist und vorhat, mit 63 in Ruhestand zu gehen, muss demnach einen Abschlag für vier Jahre zahlen, also (0,3 x 48=) 14,4 Prozent.

Was bedeutet das in Euro?

1964 Geborene, die mit 63 in Rente - also vier Jahre vor dem offiziellen Ruhestandsalter - in Rente gehen, müssen von ihrer monatlichen Rente von beispielsweise 2400 Euro einen Abschlag von 345,60 Euro hinnehmen (s. Tabelle). Wer das vermeiden will, muss eine Ausgleichszahlung von immerhin 88 389,82 Euro an die DRV Bund leisten. Gezahlt werden kann auch in Raten. Man kann aber auch nur Teilbeträge überweisen und so die Abschläge zumindest dämpfen. Eine Alternative dazu ist beispielsweise, statt mit 63 erst mit 65 in Rente zu gehen: der Rentenabschlag vermindert sich so auf monatlich 172,80 Euro, was durch eine Ausgleichszahlung von 40 766 Euro abgewendet werden kann (s. Tabelle).

Ist das alles an Abzügen?

Nein. Mit den Ausgleichszahlungen zahlt man nämlich nur eine Prämie dafür, dass man eher in Ruhestand gehen darf. Gemessen an der "Regelaltersrente", wie sie in der jährlichen "Renteninformation" der DRV Bund ausgewiesen wird, gibt es aber noch ein weiteres Minus. Warum? Wer vorzeitig in Rente geht, zahlt von da an bis zum Erreichen der offiziellen Altersgrenze keine Beiträge mehr an die Rentenkasse, also maximal vier Jahre lang. Auch das schmälert die Rente noch einmal fühlbar. Wie hoch genau die Abstriche ausfallen, muss man sich bei einem Beratungstermin der DRV Bund ausrechnen lassen.

Was dabei aber nicht berücksichtigt wird, sind künftige jährliche Rentenanhebungen. Diese lassen die Zahlen am Ende günstiger aussehen.

Die Termine für eine Rentenberatung der DRV in der Nähe kann man übers Internet buchen, die Wartezeiten sind aber lang.


Peter Ranning, auch bekannt als „Der Privatier“,

stellt mit seinem aktuellen Buch zur Optimierung von Aufhebungsverträgen, Abfindungen, Steuern, Arbeitslosengeld, Kranken- und Rentenversicherung ein geballtes Spezial-Wissen zur Verfügung, bei dem selbst Personalabteilungen, Ämter und Behörden sowie Steuerberater noch dazu lernen können.

https://der-privatier.com

Viele der hier erläuterten Gestaltungen und Vorgehensweisen haben das Potenzial, fünfstellige Euro-Summen einzusparen! Ein Buch, dass sich tausendfach bezahlt macht. Alle Strategien natürlich vollkommen legal, mit entsprechenden Gesetzesgrundlagen untermauert und anhand aktueller Zahlen berechnet.

Die Highlights:

  • Beachtung von Terminen, Zusammenballung und Fünftelregel: ca. 16.000 EUR gespart.

  • Bezug von Arbeitslosengeld verursacht eine Steuerbelastung von fast 70%.

  • Sonderausgaben von 20.000 EUR ersparen Steuern in Höhe von ca. 18.000 EUR.

  • Optimale Veranlagung spart ca. 10.000 EUR.

  • Einzahlung in die eigene Rente bringt Steuervorteil von 110%.

  • Kirchensteuer: Teilerlass bringt Erstattung von 50%.

  • Dispojahr: Vermeidung von Sperr- und Ruhezeiten. Bis zu 6 Monate mehr Arbeitslosengeld.

Kapitel 1: Vorbemerkungen

Unterschiedliche Ausgangslagen (Kündigungen, Aufhebungsverträge, etc.) führen zu komplexen Fragestellungen zu Steuern, Arbeitslosigkeit, Kranken- und Rentenversicherung. Eine persönliche Finanzplanung wird nötig.

Kapitel 2: Kündigung oder Aufhebung

Unterschiedliche Formen von Kündigungen und ihre Folgen. Ablauf von Kündigungsschutzklagen. Sozialpläne und Aufhebungsverträge.

Kapitel 3: Die Abfindung

Abfindung: Anspruch, Höhe und Zahlungstermin. Beachtung von Kündigungsfristen. Steuern und Fünftelregel. Auswirkungen auf Arbeitslosengeld und Krankenversicherung.

Kapitel 4: Der Finanzplan

Ziel eines Finanzplanes. Datenbeschaffung und Vorschlag für einen eigenen Plan. Überlegungen zur Lebenserwartung.

  • Verträge Telefon, Abos, Streaming, Webseiten, Server, VPN, Dienste

  • Versicherungen

  • Eigentum. Haus, Steuern

  • Vermögensübersicht, Haus, Konten, Depot, LV-Versicherungen

Kapitel 5: Finanzamt und Steuern

Beispiele zur Fünftelregel, Wirkung des Progressionsvorbehaltes beim Arbeitslosengeld, Einfluss von Kapitalerträgen, Optimierung durch Sonderausgaben, Kirchensteuer, Einzelveranlagung.

Kapitel 6: Agentur für Arbeit

Arbeitslosengeld: Berechnung von Höhe und Dauer, Sperr- und Ruhezeiten, Optimierung durch An- und Abmelden, Dispojahr: Vorteile, Durchführung und Risiken,  Bestandsschutz, Richtige Wahl der Steuerklasse.

Kapitel 7: Krankenversicherung

Gesetzlich oder Privat? Beitragshöhe als freiwillig Versicherter, Voraussetzungen für kostenlose Familienversicherung, Beiträge als Rentner, 9/10-Regel, Vorauszahlung von Krankenkassenbeiträgen.

Kapitel 8: Gesetzliche Rente

Regelaltergrenze, Rente für langjährig und besonders langjährig Versicherte, Rentenformel,  Freiwillige Zahlung zur Erhöhung der Rente, Rente und Krankenkasse, Rente und Steuern.

Kapitel 9: Weitere Rentenformen

Riester- und Rürup-Rente, Betriebsrenten: Durchführungswege, Vervielfältigungsregel.

Kapitel 10: Die Komfort-Lösung

Einzahlung in ein Wertguthaben mit anschliessender Übertragung an die DRV, alle Fragen zu Steuern, Kranken- und Rentenversicherung in einer Lösung.


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