#96 Bloggen ist wunderbar unheimlich

Leute denken Bloggen wäre ganz easy, ein paar Geistesblitze und es läuft. Im Job kennt ihr die Erwartungen eurer Chefs und ihr tut alles, um sie zu erfüllen oder gar zu übertreffen. Das ist nicht schwer zu verstehen. Ihr macht A um B zu erreichen.

Bloggen ist anders. Ich kann A, B, C und/oder D machen und ich sehe trotzdem keinen unmittelbaren Erfolg, da "Geistesblitze" nicht kalkulierbar sind. 

Bloggen ist unheimlich?

Alles hängt allein an mir. Ich kann zwar Vermutungen anstellen, ich kann Ratschläge befolgen und trotzdem kann es schief gehen. In einem geregelten Job passiert dies in der Regel nicht. Was das Bloggen unheimlich macht, ist das Unbekannte, denn beim Bloggen gibt es keine Erfolgsgarantie. Ich mache es in der Hoffnung, dass es klappt. Ich denke, nur wenige Leute haben den Mut dazu. 

Es gibt kein Erfolgsrezept. Es gibt tausende Ratschläge, die dir zeigen, was zu tun ist, um ein großes Publikum zu erreichen. Schreibe nur über Sachen, die die Leute lieben und bau deine Zielgruppe auf. Wenn du das willst, dann nimm dir Zeit, um dein Publikum zu verstehen. Stelle sicher, dass du permanent Inhalte mit hohem Nutzen bietest. Wenn du so vorgehst, dann ist Bloggen weniger unheimlich. Wenn du aber keine Ahnung hast, was deine Leute wollen oder mögen, dann kann es unheimlich sein.

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Ich möchte jede Woche eine Art Wundertüte für euch (und mich) zusammenstellen. Es ist ein Hobby und meine Passion. Ich habe meinen Job aufgegeben und mir bewusst diesen Weg ausgesucht. Ich denke, dass ich mit der Zeit besser werde, damit ich auch künftig meine Träume verwirklichen kann. Und meine Webseite, die Fotografie und der Blog helfen mir dabei und ich tue es mit euch und für mich. 

Das alles ist mir nicht in den Schoß gefallen. Natürlich brauche ich jede Menge Kraft und Zeit, um das ganze Neue und Unbekannte zu erlernen. Das fällt vielen Menschen recht schwer und machen es folglich nicht so gern. Aber das ist auch der Grund, warum sie dann einen Job für den Rest ihres Lebens "verrichten", den sie eigentlich nicht mögen.

Anerkennung und Wertschätzung gehören zu den Grundbedürfnissen. Ich finde es toll, dass euch mein Tun gefällt. Am Anfang habe ich mich gefragt, ab wann ist mein weekly erfolgreich? Und als zweites, wie kann ich "Erfolg" messen? Sind es 100 Abonnenten oder eine Öffnungsrate von 30%? Mittlerweile ist die Zahl der regelmäßigen Nutzer weit darüber und es freut mich jedesmal, wenn Bekannte oder mir (noch) Unbekannte meinen Blog regelmäßig konsumieren.

Wie kann ich überhaupt messen, ob ich "erfolgreich" bin. Ich kann natürlich den Fehler begehen und mich mit Anderen messen. Boah, die haben Zehntausend-Follower und mein Ding viel weniger, also bin ich scheiße. Was muss ich tun, um wie sie zu sein? Dann bin ich doch gleich in einer negativen Denk-Spirale. Blogs mit angesagten oder kontroversen Themen wachsen schnell und andere moderat. 

Bei mir findet ihr persönliche Gedanken, Reiseberichte oder Geschichten rund um die Fotografie. Die einen interessiert nur die Fotografie und andere haben ausgerechnet damit nix am Hut. So oder so, ich schreibe immer über mich und das was ich sehe und erlebe. Es sind meine persönlichen Geschichten, die ich gerne mit euch teile. Und das ist das, was für mich zählt, sonst nix.

Versuch macht klug, einfach anfangen

Niemand fängt als Experte an und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Daher ist Bloggen auch unheimlich beängstigend, weil du mit so viel Unbekanntem konfrontiert wirst. Dies hält viele Menschen davon ab, das zu erreichen, was sie wollen. 

Wenn du deine Träume verwirklichen möchtest, dann reicht es nicht, dies nur zu wollen, du solltest auch (mindestens klein) damit anfangen.

'Counting Out Time' von Genesis

Zum Thema "wunderbar unheimlich" und "Zahlen bitte" passt das illustrierte Video von Genesis mit dem Titel "Counting out time" ... ihr findet die Brücke ganz leicht. Für Ungeduldige, das Lied beginnt ab Minute 2:10.

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