#101 Museumnacht in Rotterdam

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In der untypischsten Stadt der Niederlande gibt’s die besten Pommes

Viele kennen nur Amsterdam. Fahrt mal in die untypischste Stadt der Niederlande. Es lohnt sich! Ich sage euch gleich, wo es die besten Pommes gibt und  bin für euch in die Kunst- und Kulturszene eingetaucht. Heute gibt's 24 Stunden Rotterdam intensiv und kompakt.

Rotterdam kompakt

Rotterdam ist mit ca. 600.000 Einwohnern nach Amsterdam die zweitgrößte Stadt der Niederlande. In meinen Augen ist Rotterdam eigentlich die untypischste niederländische Stadt. Augenfällig ist die sehr moderne Architektur mit dem Flair einer Hafenstadt. Rotterdam wird ihrem Beinamen "Manhattan an der Maas" wirklich gerecht. Die Stadt hat sich einen Namen gemacht, wenn es um (moderne) Architektur, Kunst und Kultur geht.

Auf dem Wilhelminapier, gleich bei der Erasmusbrücke, reihen sich Gebäude von Renzo Piano, Rem Koolhaas, Alvaro Siza und Norman Foster aneinander. Kleine Giebelhäuser und Grachten wie in Amsterdam, muss man suchen. Große Teile der Innenstadt wurden beim deutschen Bombenangriff 1940 komplett zerstört. 

Ich habe mir mal die spektakulären Kubuswohnungen von Piet Blom näher angeschaut. Diese Würfelhäuser aus den 80er Jahren sind immer ein beliebtes Fotomotiv und der Platz zwischen den Häusern bietet ein ganz besonderes Flair. Eins der Würfelhäuser (die alle gleich sind) und kann auch von innen besichtigt werden. Die drei Euro Eintritt lohnen, weil dort viele Fragen, die sich jeder stellt, beantwortet werden.

Gegenüber von den Würfelhäusern steht unübersehbar die neue Markthalle von Rotterdam. Auch wenn ihr nichts einkaufen oder essen möchtet, solltet ihr trotzdem unbedingt einen Blick hineinwerfen. Die bogenförmige Markthalle wird von einem riesigen farbigen Kunstwerk überspannt, das ihr einfach gesehen haben müsst. Die Szene trifft sich entlang der Witte de With Straat. Dort gibt es urige Kneipen und Restaurants jeglicher Couleur. Die besten handgemachten Fritten und jede andere niederländische Spezialität gibt es bei Bram Ladage.

Museumnacht010 kompakt

In einer Nacht entdecken, was Rotterdam an Kunst und Kultur zu bieten hat? Aus dem Grunde bin ich mit der Bahn vom 2.-3. März nach Rotterdam gefahren. Mit dem Museumnacht-Ticket für 17 Euro konnte man von 20 bis 1 Uhr morgens in allen teilnehmenden 40 Museen ein ganz spezielles Programm genießen. Hier meine Highlights der Nacht:

  • Kunsthal: Die Ausstellung "Trouble in Paradise" geht unter die Haut. In über 70 Werken geht es um Sex über Drogen, Porno und Rock and Roll bis hin zu tiefer Melancholie und Abstraktion! Gleich beim Eingang dürfen alle zum Madonna Song "Like a Little Prayer" mitsingen. Zusammen mit der Performance der Travestie-Künstler war dies mein Höhepunkt der ganzen Nacht.

  • Nederlands Fotomuseum: Kennst du deine Schattenseiten? Was sind die Schattenseiten der Medien und was bleibt eigentlich hängen? Es sind im allgemeinen nur die Bilder, die dann (fast) eine eigene Geschichte wiedergeben. 

  • Das Mind-Blowing Institute war im MAMA zu Gast. Dort gab es eine mysteriös, psychedelische und total bunte Lichtshow, in die du mit einer 3D-Brille eintauchen konntest. 

  • TENT steht für zeitgenössische experimentelle Kunst, wo sogar eine Entspannungsmassage mitnehmen konntest. 

  • Was gab's noch? Free Hugs, kostenlosen Shuttlebus, entspannte Menschen und eine gute Organisation

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