ⓦ 453 Was es bedeutet, ein indigenes Dorf zu fotografieren - Streets of India mit Frederic Mette

Was Freddy antreibt, ist Neugier und der Wunsch, Menschen und Orte wirklich zu verstehen – und nicht nur zu konsumieren. Er sucht Nähe und Geschichten hinter dem Bild.

Frederic “Freddy” Mette erzählt im Gespräch, wie seine Liebe zur Fotografie über das Reisen entstanden ist. Heute arbeitet er als freiberuflicher Foto- und Videograf, aber seine Leidenschaft gehört klar der Street- und Dokumentarfotografie. Besonders prägend waren für ihn Bangladesch und Indien. Dort reiste er mehrfach über mehrere Wochen und entwickelte fotografische Serien, die heute sogar ausgestellt werden – zum Beispiel „Streets of India“.

Unser Gesprächs dreht sich um seine Reise nach Bangladesch – ursprünglich als spontane Idee mit einem Freund entstanden. Vor Ort dokumentierte er ein indigenes Dorf. Die Menschen dort hatten oft noch nie einen weißen Besucher gesehen. Freddy fotografierte zunächst sehr vorsichtig, bis Vertrauen wuchs. Diese Nähe spürt man in seinen Bildern – etwa dem Mädchen am Hütteneingang oder der älteren Frau. Beide stehen sinnbildlich für Stärke, Skepsis und kulturellen Kontrast.

Ein zweiter fotografischer Pol in seiner Arbeit ist die Landschaftsfotografie. Besonders eindrucksvoll erzählt er von Neuseeland, Fjordland und dem Gefühl, einsam am Ufer zu stehen, auf das richtige Licht zu warten und Fotografien entstehen zu lassen, die fast meditativ wirken.

Was Frederic antreibt, ist Neugier und der Wunsch, Menschen und Orte wirklich zu verstehen – und nicht nur zu konsumieren. Er sucht Nähe, Respekt und Geschichten hinter dem Bild.

🕒 Kapitelmarken und Links

  • 00:00 Freddy Mette stellt sich vor

  • 02:40 Streets of India: Drei Taxis in Kolkata, Baden im Fluss und Waschen in Dehli

  • 09:03 Intimität und Respekt in der Fotografie

  • 15:00 Religion und Würde in der Fotografie

  • 17:22 Look und Nachbearbeitung

  • 20:38 Indien: Zeitungsstand

  • 22:55 Bangladesch: Mädchen - Steve McCurry

  • 24:33 Bachelorarbeit: Indigenes Dorf in Bangladesch

  • 27:00 Frauen und Rollenbilder

  • 34:30 Ankunft in Bangladesch: Matiranga Mong Para

  • 40:31 Auswirkungen auf indigene Völker

  • 43:24 Le Magazine, GEO, National Geographic und Ausstellung in Bielefeld

  • 47:34 Neuseeland: Fjordland und Egmont Nationalpark

  • 51:29 Zukünftige Reiseziele und Träume

  • 52:14 Walter Mitty und Nepal

  • 54:55 Wann ist ein Foto richtig wow?

  • 58:43 Bedeutung von Videografie 

  • 01:00:42 Streben nach Perfektion in der Fotografie

  • 01:06:36 Ausblick auf zukünftige Projekte und Videografie

  • 01:09:59 Dankeschöns


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🇬🇧 Streets of India: Travel as a doorway into photography

Frederic Mette is a documentary and street photographer whose journey began through traveling. His work in Bangladesh was emotionally intense and politically sensitive, as he documented an indigenous village and built trust with people who had never seen a camera before. In India, he continued this approach and spent six weeks capturing everyday life and powerful moments on the streets. New Zealand represents the other side of his work: meditative landscapes, stillness and adventure. His approach is rooted in curiosity and respect. Photography, for him, is not just about taking pictures – it’s about understanding people and stories.

🔑 Keywords

Fotografie, Streetfotografie, Begegnung, Abenteuer, Dokumentation, Reisen, Portrait, Indien, Bangladesch, Neuseeland, Inspiration, Kultur, Licht, Perspektive, Storytelling, Reportage, Bachelor

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