#15 FEMINISTISCHE AVANTGARDE

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Ein Besuch im mumok ist nicht einfach

mumok ist das Museum moderner Kunst - Stiftung Ludwig in Wien. Der markante dunkelgraue Basaltquader inmitten des MuseumsQuartiers beherbergt eine außergewöhnliche Sammlung mit Hauptwerken der Klassischen Moderne, der Pop Art, des Fluxus und des Wiener Aktionismus bis hin zu aktueller Film- und Medienkunst. Von Pablo Picasso über Andy Warhol bis zu Albert Oehlen und Cosima von Bonin stellen die Sammlungs- und Sonderausstellungen eine Melange aus Tradition und Experiment, Vergangenheit und Gegenwart dar. 

Das mumok versteht sich als Ort der lebendigen Auseinandersetzung mit moderner und zeitgenössischer Kunst. Jener Kunst, die sich einmischt, die Brüche und Umbrüche in unserer Gesellschaft aufzeigt, die eingefahrene Rituale aushebelt, die sensibilisiert, die unsere Vorstellungswelt vergrößert, die neue Sichtweisen ermöglicht.

Ein Besuch im mumok ist nicht einfach, es steht im Gegensatz zum alltäglichen Konsumverhalten. Es provoziert das genaue Hinschauen, es ist ästhetische Erfahrung und kritische Reflexion. Auf jeden Fall ein Muss. Ein Besuch im mumok begeistert und ermöglicht eine lustvolle und intensive Auseinandersetzung mit Kunst. Hier der Link zu den laufenden Ausstellungen und Veranstaltungen.

Meine persönlichen Interpretationen in 5x5 Fotografien

WOMAN FEMINISTISCHE AVANTGARDE DER 1970ER-JAHRE

Mit Werken der SAMMLUNG VERBUND widmet sich das mumok einem der wichtigsten kunstgeschichtlichen Phänomene der 1970er-Jahre: dem Aufbruch weiblicher Künstlerinnen, die in einer von Männern bestimmten Kunstwelt erstmals in der Geschichte der Kunst kollektiv ein selbstbestimmtes neues Bild der Frau schufen.

Entsprechend der Losung „Das Private ist politisch“ reflektierten diese Künstlerinnen stereotype gesellschaftliche Erwartungen in ihren Werken.

Die Ausstellung gliedert sich daher in vier Bereiche: das Aufbrechen eindimensionaler Rollenzuweisungen als Mutter, Haus- und Ehefrau, Rollenspiele, Normativität der Schönheit und weibliche Sexualität. Viele der Künstlerinnen lösten sich von der männerdominierten Malerei und wendeten sich historisch „unbelasteten“ Medien wie Fotografie, Video, Film und der Performance zu. 

#JakobLenaKnebl #Oh

Ich zitiere aus der Broschüre zur Ausstellung: Auf Schubladendenken lässt sich die Künstlerin Jakob Lena Knebl nicht ein, weder im Leben, noch in der Kunst. Entsprechend frei geht sie auch die Neuaufstellung der Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst im mumok an, die sie gemeinsam mit eigenen, neu konzipierten Arbeiten und Mut zum Exzentrischen präsentiert.

Knebl richtet ihr Interesse auf die klassische Moderne ebenso wie auf die 1970er-Jahre, eine Epoche der Utopien, gesellschaftlichen Visionen, aber auch sexuellen Experimente. Eine für sie charakteristische, raumgreifende Installation, in der Identitätskonstruktionen, Begehren und sinnliche Erfahrung eine große Rolle spielen, bestimmt die erste der zwei Ausstellungsebenen.

Wie muss ich mich verbiegen, um so ein Foto zu machen?

Auf der zweiten Ebene werden Wohnlandschaften, wie man sie aus Messen und Schaustellungen kennt, mit den Werken der Sammlung so verwoben, dass die Felder Kunst, Design und Mode beständig ihre Positionen tauschen. Momente der Klarheit wechseln sich mit Ungewissheit über Funktion und Zuordnung der präsentierten Objekte ab.

Verwunderung? Ist das ein Stuhl oder ein Objekt der Kunst? 

So eine wilde, lustige, stöhnende und kunterbunte Zusammenstellung habe ich noch nie gesehen. Das lässt keinen kalt. Multimedial! Klasse! Laut!

FISCHERSPOONER Sir

Ich zitiere aus der Broschüre zur Ausstellung: Die Kunst-, Musik-, und Performancekünstler Warren Fischer und Casey Spooner wollen die zugeknöpfte, elitäre Kunstszene offener und zugänglicher machen.

Mit Sir präsentieren FISCHERSPOONER ihr queer-lustvolles Universum erstmals im mumok. In einer Rauminstallation empfinden die beiden Künstler das New Yorker Apartment von Casey Spooner nach und werfen damit Fragen der Grenzziehung zwischen privatem und öffentlichem Raum auf.

Thematisiert wird das konstante Mitteilungsbedürfnis des eigenen Lebens – ein Phänomen unserer Zeit, das den persönlichen Raum immer mehr zu einem performativen und öffentlichen werden lässt.

Bei der Installation im "Darkroom" handelt es sich um eine künstlerische Fortführung des vierten Albumprojektes von FISCHERSPOONER. Das ebenfalls unter dem Titel Sir veröffentlichte Werk wurde von Michael Stipe (R.E.M.) produziert und thematisiert das Verschwimmen der Grenzen zwischen dem inneren und dem äußeren sozialen Selbst.    

Summary

The mumok is the largest museum in Central Europe for art since modernism. It makes the various aspects of the international avant-garde accessible to everyone interested in the arts. The striking dark grey cuboid structure clad in basalt stone in the middle of the MuseumsQuartiers Wien houses an unusual collection featuring important works from Classic Modernism, Pop Art, Fluxus, and Viennese Actionism to present-day film and media art. 

From Pablo Picasso to Andy Warhol and Franz West, the collection and special exhibitions represent a blend of tradition and experiment, past and present. The mumok kino explores film in the context of visual art. A broad range of educational programs for adults and children ages four and up, a library, the mumok café, and the mumok shop complete the range of offerings for visitors.

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